Öldruckschalter
Dieser Beitrag behandelt folgende Themen:
Was ist der Öldruckschalter?
Der Öldruckschalter als ein wichtiges Bauteil
Die Funktionsweise des Öldruckschalters
Der Aufbau ist im Grunde genommen ganz simpel
In einem kleinen Rohr befindet sich eine Druckfeder, die eine kleine Metallplatte gegen den Motorblock drückt. Am äußeren Ende des Öldruckschalters befindet sich ein Kabel, das bei eingeschalteter Zündung mit elektrischer Spannung versorgt ist. Sobald die Feder im Innern des Öldruckschalters den Metallkontakt an die Masse des Motorblocks drückt, ist der Stromkreislauf geschlossen und im Cockpit leuchtet die Öldruckkontrolllampe auf. Wird der Motor gestartet, arbeitet die Ölpumpe, sodass sich der Öldruck im Motor erhöht.
Der Öldruckschalter ist immer in der Nähe des Ölfilters angebracht. Er ist in den Motorblock geschraubt, sodass der Öldruck von innen den Kontakt zurückdrückt. Sobald der Öldruck dann zu gering wird, reicht er nicht mehr aus, um den Kontakt vom Motorblock wegzudrücken. Dann erhält er einen Massekontakt und die Öldruckkontrollleuchte im Motor leuchtet auf. In dem Fall, dass der Öldruckschalter defekt ist, sollte auf keinen Fall mehr mit dem Auto gefahren werden. Ein zu geringer Öldruck verhindert die ausreichende Schmierung. Eine unzureichende Schmierung verursacht kostspielige Motorschäden. Daher sollte das Fahrzeug sofort abgestellt werden, wenn die Öldruckkontrollleuchte aufleuchtet.
Wer immer eine Flasche Motoröl im Kofferraum dabei hat, sollte zunächst den Motorölstand mittels Peilstab prüfen und dann etwas Öl auffüllen. Danach sollte die Kontrollleuchte wieder beim Starten des Motors erlöschen. Ist das nicht der Fall, liegt ein größeres Problem vor. Durch eine defekte Zylinderkopfdichtung kann auch Wasser ins Motoröl gelangt sein. Dabei entsteht Wasserdampf, der den Öldruck stark verringert.
Öldruckschalter Typen
Unterschiedliche Öldruckschalter stehen zur Wahl
Neben dem bereits beschriebenen einfachen Öldruckschalter, der lediglich zwischen ausreichendem und zu geringem Öldruck unterscheiden kann, gibt es auch noch etwas aufwendigere Ausführungen. Diese sind mit moderner Technik ausgestattet. Damit lässt sich der aktuelle Öldruck anhand einer Anzeige im Cockpit genau ablesen. Diese Geräte sind ganz interessant, weil sich der Öldruck im Motor je nach Betriebszustand ändert.
Damit auch der kalte Motor schon im ausreichend hohen Maße geschmiert wird, beträgt der Öldruck unmittelbar nach einem Kaltstart bis zu acht bar und manchmal noch mehr. Hat der Motor seine Betriebstemperatur erreicht, beträgt der durchschnittliche Öldruck etwa zwei bar. Im Stand an der Ampel sinkt der Öldruck auf etwa ein bar ab. Jeder Autofahrer, der einen Wert darauf legt, jederzeit den Öldruck zu überwachen, wählt solch einen Öldruckschalter. Um den Motor jedoch vor einem größeren Schaden aufgrund von Ölmangel zu schützen, ist ein einfacher Öldruckschalter völlig ausreichend.