Mazda MX-30 Inspektion: Kosten, Intervalle und Werkstatt-Terminbuchung

Ein E-Auto erfordert weniger Wartung als ein Verbrenner. Es sind keine Öl- und Ölfilterwechsel, kein Austausch der Kupplung und keine Abgasuntersuchungen mehr nötig. Das verringert auch den Kontrollbedarf. Einmal jährlich oder alle 20.000 Kilometer (je nachdem was zuerst eintritt) möchte Mazda, dass du deinen mx30 etwa eineinhalb Stunden einem autorisierten Fachbetrieb für eine Wartung überlässt.

Der kleine und der große Service wechseln sich nach jedem Intervall ab.

Mazda ist geduldig. Erst nach 20.000 gefahrenen Kilometern oder einem Jahr ist es an der Zeit die Erstinspektion durchführen zu lassen. Repareo ist dir dabei behilflich einen geeigneten Fachbetrieb in deiner Nähe zu finden. Gib einfach die wichtigen Daten deines Fahrzeuges in die Servicemaske ein und du erhältst einen Werkstattvergleich inklusive einer übersichtlichen Preiskalkulation in Echtzeit. Dort winkt dir auch ein Extrabonus von fünf Prozent auf den Original-Nettowerkstattpreis.

Mazda gewährleistet für den MX-30 eine Fahrzeuggarantie über drei Jahre oder maximal 100.000 Kilometer. Sollte der Garantiefall eintreten musst du allerdings ein korrekt geführtes Wartungsheft vorlegen können in dem dokumentiert ist, dass der Mazda-Serviceplan genau befolgt wurde. Nur dann kannst du eventuelle Leistungen in Anspruch nehmen. Außerdem gibt es dir ein beruhigendes Fahrgefühl, wenn du weißt, dass mit deinem Auto alles in Ordnung ist.

Sobald eine erforderliche Wartung fällig ist, erscheint im Informationsdisplay ein Schlüsselsymbol. 

Du kannst den Wartungsintervall selbsttätig über die Menüsteuerung Information eingeben. Folge den Menüpunkten: Fahrzeug Status Monitor Fahrzeug Wartungseinstellungen → Nächstes Service Datum festlegen.

Hier kannst Du ein Inspektionsdatum eintragen.

Wenn du in diesem Bereich von „manuell“ auf „automatisch“ umstellst, hast du die Möglichkeit, eine Kilometerzahl einzustellen, wann du den nächsten Service absolvieren möchtest.

Beide Mazda nutzen die gleiche Plattform, Radstand und Länge sind identisch. Der Unterschied zwischen dem MX-30 und dem cx30 ist, dass der eine vollelektrisch angetrieben wird und der zweite von einem herkömmlichen Dieselmotor. Der Diesel weist mehr Verschleißteile auf, die gewartet werden müssen als sein rein elektrischer Bruder. Das spürt man auch deutlich, wenn es am Ende ans Bezahlen der Inspektion geht.

Für den Verbrenner ist die Rechnung nach dem ersten Wartungsintervall um die 100 € höher als bei dem E-Auto. Die turnusmäßige zweite Wartung ist von 90 € bis 160 € teurer, da hier auch das Motoröl gewechselt wird.

Bereits Anfang 2021 sorgten gleich zwei Probleme dafür, dass für knapp 11.300 Mazda MX-30 in Europa eine Aktualisierung des Motorsteuergeräts nötig wurde. Zum einen gab es Schwierigkeiten mit den Bremsleuchten, zudem interpretierte der Berganfahrassistent (Motor Hill Assist – MHA) bestimmte Fahrsituationen falsch. Dies sorgte für einen Rückruf des Elektro-SUV.

Das Fahrzeug ist mit einer sehr kleinen Antriebsbatterie ausgerüstet. Mazda begründet das damit, dass der weitgehend größte Teil der Autonutzer täglich nur kurze Strecken zurücklegt (Rightsizing). Die kleinere Batterie trägt dem Rechnung und sorgt für eine geringe CO2-Belastung der Umwelt durch ihre Produktion.

Dementsprechend entstehen keine hohen Kilometerleistungen, die zu Mängeln führen können. Dies ist ein Grund, dass bisher keine weiteren Beeinträchtigungen der Fahrzeugtechnik bekannt wurden.

Auf die Batterie des Mazda mx-30 erhältst du eine Garantie von 8 Jahren bzw. 160.000 km, je nachdem, was zuerst eintritt, dass mindestens 70 Prozent der ursprünglichen Akkukapazität zur Verfügung stehen. Im Falle einer unerwarteten Störung sind durch die Garantie sämtliche Reparaturen und/oder der Austausch der Batterie abgedeckt. Lithium-Ionen-Batterien gelten als besonders leistungsfähig und langlebig. Was ein Tausch der kleinen Hochvoltbatterie nach Garantieablauf kosten wird ist derzeit von den Japanern noch nicht zu erfahren.

In seiner aktuellen Autokostentabelle für den Winter 2021/2022 listet der ADAC auch den Mazda MX-30 auf. Bei einer angenommenen Laufleistung von 15.000 km jährlich werden die monatlichen Fixkosten mit 99 € und die Werkstattkosten mit 59 € angegeben. Die laufenden Betriebskosten betragen über den gleichen Zeitraum 106 €. Da du nach ein paar Jahren wahrscheinlich wieder ein neues Auto erwerben wirst, spielt der voraussichtliche Wiederverkaufswert deines MX-30 eine nicht unwesentliche Rolle. Der ADAC geht von einem Wertverlust von 340 € im Monat aus. Daraus erschließt sich für dich ein Gesamtaufwand von 604 € im Monat oder auf den gefahrenen Kilometer umgerechnet, je 48,3 Cent. Im ADAC Ecotest wurde der Energieverbrauch des Mazda MX-30 mit 21,9 kWh auf 100 Kilometer ermittelt. 

Seit dem 01. Januar 2022 bist du berechtigt, für deinen MX-30 vom Umweltbundesamt jährlich ein THG-Zertifikat zu erhalten. Es gibt im Internet einige Dienstleister, die diese für dich über spezielle Handelsplattformen verkaufen und dir den Erlös abzüglich einer Provision auszahlen. Das können bis zu 300 € werden, womit die Hälfte der Fahrzeugkosten bereits für einen Monat abgedeckt wären.