Land Rover Range Rover Inspektion: Kosten & Intervalle

In der ersten Generation des Range Rover wählen wir als Beispiel einen Geländewagen mit dem 2,4 Liter Turbodiesel (Code HR492H1), um den Umfang der Inspektionen deutlich zu machen.

• Intervall: alle 20.000 km oder alle 12 Monate.
• Arbeitsumfang bei 20.000 km/12 Monaten: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Bremsanlage, Bremsleitung, Parkbremse, ABS, Instrumentenfunktionen, Scheinwerfern, Kupplungshydraulik, Dichtungen, Gelenkgehäuse, Lenkgetriebe, Servolenkungsschläuchen, Gelenkwellen, Stoßdämpfern, Federn, Keilriemen, Batterie und Bereifung. Drosselklappengestänge schmieren, Turboanschlüsse prüfen, Kraftstofffilter erneuern sowie Förderpumpe und Kurbelgehäuseentlüftung reinigen.
• Arbeitszeit: ca. 4 Stunden.
• Arbeitsumfang bei 40.000 km/24 Monaten: Zusätzlich Öl von Getriebe, Differenzialgetriebe und Verteilergetriebe erneuern. Luftfilter wechseln und Einspritzdüsen reinigen.
• Arbeitszeit: 5,8 Stunden.

In der zweiten Bauphase des Range Rover sehen wir uns am Beispiel eines Modells mit dem 4,0 Liter Benziner (Motorcode 58D) und 185 PS an, welches Profil die Inspektionen in dieser Generation des britischen Geländewagenklassikers haben. Dabei fällt auf: Die Erstinspektion ist schnell erledigt, doch bei höheren Laufleistungen ist der Zeitaufwand für die Range Rover Inspektionen dann deutlich länger.

• Intervall: alle 10.000 km oder alle 6 Monate.
• Arbeitsumfang bei 10.000 km/6 Monaten: Ölwechsel und Standardkontrollen u.a. von Instrumentenfunktionen, Beleuchtung, Scheiben, Wischern, Dichtungen im Motorraum, Getriebedichtungen, Luftfederungssystem, Bremsen, Bremsleitung, Reifen und Raddrehzahlsensor. Probefahrt mit Check von Lenkung, Kupplung, Motorleistung und Bremsen.
• Arbeitszeit: ca. 0,8 Stunden.
• Arbeitszeit bei 20.000 km/12 Monaten: ca. 2,3 Stunden.
• Arbeitszeit bei 40.000 km/24 Monaten: ca. 2,8 bis 3,3 Stunden (Automatik).
• Arbeitszeit bei 60.000 km/36 Monaten: ca. 3,5 Stunden.

In der ab 2001 eingeführten dritten Generation des Range Rover sehen wir uns am Beispiel des Einstiegsmodells TD6 mit dem Motorcode 306D1/TD6 an, welche Veränderungen es bei den Vorschriften für die Wartungen gibt. Dabei fällt auf: Land Rover unterteilt die Wartungen nun in Inspektion I und II, was einer kleinen und großen Wartung entspricht.

• Intervalle: nach Anzeige Inspektion I und II.
• Arbeitsumfang Inspektion I: Ölwechsel und Standardarbeiten mit Kontrollen u.a. von Gurtsystem, Instrumenten, Beleuchtung, Schaltern, Karosserie, Lackierung, Unterboden, Dichtungen und Leitungen, Lenkgetriebe, Lenkungsgelenke, Dämpfern, Luftfederungssystem, Aufhängungen, Bremsanlage, Parkbremse, Keilriemen, Batterie und Bereifung. Radzapfen und Scharniere schmieren, Räderposition wechseln, Innenraumfilter erneuern und Ventil des Kurbelgehäuses wechseln.
• Arbeitszeit: ca. 1,5 Stunden.
• Alle 36 Monate: Bremsflüssigkeit erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,4 Stunden.
• Alle 48 Monate: Motorkühlmittel erneuern und Kühlsystem spülen.
• Arbeitszeit: ca. 0,5 Stunden.
• Alle 15 Jahre: Airbags und Gurtstraffer erneuern.

Im Jahr 2012 bringt Land Rover die vierte Generation seiner Geländewagen auf den Markt und wir nehmen den 2014 eingeführten SDV6 Hybrid (Motorcode 306DT) als Beispiel, um das Profil der Inspektionen zu veranschaulichen.

• Intervalle: Inspektion alle 26.000 km oder alle 12 Monate unter normalen Betriebsbedingungen, alle 13.000 km/6 Monate unter erschwerten Bedingungen.
• Arbeitsumfang bei 26.000 km/12 Monaten: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Gurtsystem, Instrumentenfunktionen, Scheinwerfern, Beleuchtung, Schaltern, Karosserie, Lack, Unterbodenschutz, Dichtigkeit der Schlauchverbindungen, Lenkgetriebe, Lenkungsgelenke, Dämpfern, Luftfederungssystem, Aufhängungen, Bremssystem, Parkbremse, Keilriemen, Batterie, Stabilisatorregelung und Bereifung. Radzapfen, Schlösser und Scharniere schmieren, Räderposition wechseln, Innenraumfilter erneuern und Kraftstofffilter ablassen. Kühler reinigen und Probefahrt mit Funktionscheck des Verteilergetriebes.
• Arbeitszeit: ca. 1,7 Stunden.
• Arbeitsumfang bei 52.000 km/24 Monaten: Wie oben und zusätzlich Getriebeöl erneuern, Dichtigkeit an Differenzialgetriebe und Verteilergetriebe prüfen, Schrauben an Karosserieaufhängungen festziehen, Auspuffanlage mit Aufhängung und elektrische Leitungen im Motorraum kontrollieren. Kraftstoff- und Luftfilter erneuern.
• Arbeitszeit: ca. 3,2 Stunden.
• Alle 12 Monate: Karosserie, Lack und Unterbodenschutz kontrollieren.
• Alle 36 Monate: Austausch der Bremsflüssigkeit.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,3 Stunden.
• Alle 6 Jahre: Bremsschläuche erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,7 Stunden.

In der ersten Bauphase des Range Rover Sport ab 2005 nehmen wir das Modell mit dem 2.7 TDV6 Motor (Code 276DT), um die Details bei den Wartungen darzustellen.

• Intervalle: alle 24.000 km/12 Monate (alle 6000 km/3 Monate unter erschwerten Betriebsbedingungen.)
• Arbeitsumfang Standard: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Instrumentenfunktionen, Scheinwerfern, Beleuchtung, Schaltern, Klima, Heizung, Karosserie, Lack, Unterbodenschutz, Dichtigkeit der Schlauchverbindungen, Bremssystem, Auspuff, Aufhängungen, Batterie und Bereifung. Spurstangengelenk außen prüfen und festziehen sowie Scharniere und Schlösser schmieren. Pollenfilter erneuern und Probefahrt mit Funktionstest von Lenkung, Kupplung, Getriebe, Bremsen und Federung.
• Arbeitszeit: ca. 1,8 Stunden.
• Alle 12 Monate: Check von Karosserie und Lackierung sowie Unterboden und Unterbodenschutz.
• Alle 36 Monate: Wechsel der Bremsflüssigkeit.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,3 Stunden.
• Alle 72 Monate: Bremsschläuche erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 1,6 Stunden.

Um die Inspektionsarbeiten beim Range Rover Sport zu analysieren, wählen wir das Einstiegsmodell der zweiten Baugeneration vom Typ L494 mit dem 2.0 SD4 Motor (Code AJ200/204DTA). Dabei fällt auf: Mit dem Modelljahr 2018 ist der Range Rover Sport mit einer Wartungsintervallanzeige ausgestattet, die flexible Inspektionsintervalle ermöglicht.

• Intervall bis Modelljahr 2017: Inspektion alle 34.000 km oder alle 24 Monate.
• Intervall ab Modelljahr 2018: Inspektion nach Anzeige oder spätestens alle 34.000 km/24 Monate.
• Arbeitsumfang bei 34.000 km/24 Monaten: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Gurtsystem, Instrumentenfunktionen, Scheinwerfern, Beleuchtung, Schaltern, Karosserie, Lack, Unterbodenschutz, Dichtigkeit der Schlauchverbindungen, Lenkgetriebe, Lenkungsgelenken, Dämpfern, Luftfederungssystem, Aufhängungen, Bremssystem, Batterie und Bereifung. Schrauben an Karosserieaufhängungen festziehen, Auspuffanlage mit Aufhängung und elektrische Leitungen im Motorraum kontrollieren. Kühler reinigen, Innenraumfilter erneuern und Kraftstofffilter ablassen. SCR-Additiv prüfen oder bei Fahrleistungen von weniger als 24.000 km in zwei Jahren Additiv erneuern. Kühler reinigen und Probefahrt mit Funktionscheck des Verteilergetriebes.
• Arbeitszeit: ca. 1,6 Stunden.
• Alle 24 Monate: Erneuerung der Bremsflüssigkeit.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,3 Stunden.
• Alle 6 Jahre: Bremsschläuche erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 1,1 Stunden.

In der Baureihe der 2011 eingeführten Range Rover Evoque dient das Modell mit dem 2.2 TD4 Motor (Code DW12CTED4/224DT) als Beispiel, um einen Eindruck von den Inspektionsarbeiten bei den Coupés und Cabriolets zu gewinnen.

• Intervall: Inspektion nach Anzeige oder alle 26.000 km/12 Monate bei normalen Betriebsbedingungen. Nach Anzeige oder alle 13.000 km/6 Monate unter erschwerten Betriebsbedingungen.
• Arbeitsumfang Standard: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Bremskraftverstärker, Parkbremse, Instrumentenfunktionen, Scheinwerfern, Beleuchtung, Schaltern, Karosserie, Lack, Unterbodenschutz, Dichtigkeit der Schlauchverbindungen, Lenkgetriebe, Lenkungsgelenken, Dämpfern, Federn, Aufhängungen, Bremssystem, Batterie, Bereifung und Auspuffanlage mit Aufhängungen. Elektrische Leitungen im Motorraum kontrollieren, Innenraum- und Luftfilter erneuern sowie Kraftstofffilter ablassen.
• Arbeitszeit: ca. 1,5 Stunden.
• Alle 52.000 km oder alle 24 Monate: Kontrolle von Gurtsystem, Batterie, Keilriemen und Radmuttern. Radzapfen und Schlösser wie Scharniere schmieren sowie Kraftstofffilter austauschen.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,5 Stunden.
• Alle 36 Monate: Bremsflüssigkeit austauschen.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,3 Stunden.
• Alle 6 Jahre: Bremsschläuche erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 1,1 Stunden.
• Alle 182.000 km/108 Monate: Zahnriemenwechsel mit Erneuerung von Spanner und Führungsrollen.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 2 Stunden.

In der 2019 erneuerten Evoque-Reihe nehmen wir das Einstiegsmodell mit dem 2.0 D150 Motor (Code 204DTD) als Anschauung, um Arbeiten und Umfang der Inspektionen zu betrachten.

• Intervall: Inspektion nach Anzeige oder alle 34.000 km/24 Monate.
• Arbeitsumfang Standard: Ölwechsel und Kontrollen u.a. von Bremskraftverstärker, Parkbremse, Instrumentenfunktionen, Gurtsystem, Scheinwerfern, Beleuchtung, Schaltern, Scheiben, Spiegeln, Karosserie, Lack, Unterbodenschutz, Dichtigkeit der Schlauchverbindungen, Lenkgetriebe, Lenkungsgelenken, Dämpfern, Federn, Aufhängungen, Bremssystem, Batterie, Bereifung, Auspuffanlage, Aufhängungen und elektrische Leitungen im Motorraum. SCR-Additiv prüfen, Kraftstofffilter ablassen und Bremsflüssigkeit sowie Innenraumfilter erneuern.
• Arbeitszeit: ca. 1,5 Stunden.
• Alle 68.000 km/48 Monate: Kraftstoff- und Luftfilter auswechseln.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,1 Stunden.
• Alle 102.000 km oder alle 6 Jahre: Bremsschläuche erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,7 Stunden.
• Alle 170.000 km/10 Jahre: Getriebeölwechsel und Keilriemen wie Motorkühlmitteln erneuern.
• Arbeitszeit: zusätzlich ca. 0,9 Stunden.