Kia e-Soul Inspektion: Kosten, Intervalle und Werkstatt-Terminbuchung

Einmal jährlich oder spätestens alle 15.000 gefahrene Kilometer ist es wieder an der Zeit deinen e-Soul zur Inspektion zu bringen.

Kia erwartet, dass seine Elektrofahrzeuge je nachdem was zuerst eintritt, nach einem Jahr oder spätestens 15.000 Kilometern zu einer ersten Wartung in einer autorisierten Werkstatt vorgefahren werden.

Als einziger europäischer Fahrzeughersteller räumt Kia eine nahezu komplette Garantie für alle Modelle von sieben Jahren ein. Diese gilt allerdings nur, wenn du deinen Kia e-Soul regelmäßig in einer zertifizierten Fachwerkstatt gemäß dem Inspektionsplan warten lässt. Ein Elektroauto hat einen wesentlich geringeren Wartungsbedarf als ein vergleichbarer Verbrenner. Dennoch ist es auch aus Sicherheitsgründen von Vorteil, wenn ein Fachmann einen kritischen Blick auf alle sicherheitsrelevanten Fahrzeugdetails wirft.

Sollte die Werkstattcrew nach der Inspektion einmal übersehen haben, die Anzeige des Serviceintervalles auf null zu stellen, musst du nicht extra wieder in den Betrieb zurückfahren. Im Betriebshandbuch wirst du im Bereich „Steuerung des LCD-Displays“ angewiesen, wie du den Reset selbst erledigen kannst.

Der Wartungsaufwand für ein Elektrofahrzeug ist im Vergleich zum Verbrenner eher spärlich. Schließlich sind für den Betrieb wesentlich weniger Bauteile nötig. Der Austausch von teurem Motoröl entfällt genauso wie eine Kontrolle von Getriebe oder Kupplung. Das wirkt sich positiv auf die Kosten der Inspektion aus. Die Erstinspektion eines mit Kraftstoff getriebenen Kia kann bis zu 370 € teurer sein als der gleichwertige e-Soul. Bei der zweiten Inspektion sind Mehrkosten bis zu 195 € einzurechnen. Bei einer Terminbuchung über repareo ergibt sich ein weiteres Sparpotenzial von fünf Prozent unter den Originalpreisen.

Kias Ceet war einige Jahre lang eine obere Position in der Pannenstatistik des ADAC sicher.

Der Hersteller hat nachgebessert. Seine Modelle spielen dort keine negative Rolle mehr. Das gilt auch für die elektrisch betriebenen Modell e-Niro und e-Soul. Beide haben sich in Langzeittests als sehr zuverlässig erwiesen. Nachdem die Fahrzeuge aber erst wenige Jahre verfügbar sind, gibt es noch keine Erkenntnisse über ihren Gebrauchszustand im Alter. Tatsache ist aber, dass Elektrofahrzeuge dank der wenigen Verschleißteile auch nach einer hohen Kilometerleistung kaum reparaturanfällig sind. 

Auf seine Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien gewährt Kia ebenso wie auf das ganze Fahrzeug eine Garantie von sieben Jahren oder 150.000 gefahrenen Kilometern.

Zusätzlich garantiert der Hersteller eine Leistungskapazität der Antriebsbatterie von mindestens 70%. Wie sich die Batteriekapazität im Laufe der Jahre tatsächlich entwickelt, wird sich erst noch zeigen. Fachleute gehen davon aus, dass die Batteriekapazität über den Garantiezeitraum hinaus weiter erhalten bleiben wird. Allerdings bedeutet schon eine geringe Leistungsverminderung auch einen Verzicht auf Reichweite. Die Kosten für einen Ersatz der Batterie oder dem Austausch einzelner Module lassen sich noch nicht kalkulieren, da sie stark von der technischen Entwicklung abhängig sind. Es etablieren sich gerade erste Betriebe, die sich auf diesen Bereich spezialisieren.

Bei uns im repareo Werkstattvergleich findest du bei Bedarf eine Firma, die sich deiner Batterie annimmt.

Der ADAC veröffentlicht alljährlich eine Kostenaufstellung für die gängigsten Fahrzeugmodelle. Angenommen wird jeweils eine Laufleistung von 15.000 Kilometern jährlich über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren.

Gemessen mit vergleichbaren E-Autos bewegt sich der e-Soul im mittleren Bereich. Als monatliche Fixkosten taxiert der Automobilklub 108 €. Als laufende Betriebskosten schlagen im Monat 91 € zu Buche. Dazu kommen jeweils 61 € für Werkstattaufenthalte. Letztendlich ist der voraussichtliche Wertverlust beim Wiederverkauf ein wesentlicher Kostenfaktor, den der ADAC mit 367 € in die Monatsberechnung einbezieht. Somit solltest du eine monatliche Belastung von 627 € oder 50,2 Cent für jeden gefahrenen Kilometer einkalkulieren. Der durchschnittliche Verbrauch auf 100 km wurde in verschiedenen Testberichten mit 15,7 kWh ermittelt. Der ADAC hat einen Ladeverlust von 12,2% festgestellt. Das ist vergleichsweise günstig, muss aber dennoch bezahlt werden.