Kfz-Meisterwerkstätten bieten normalerweise zum TÜV einen kostenlosen Vorabcheck an. Dadurch können Mängel, die zwischen dir und deiner Plakette stehen, noch vorzeitig behoben werden. Der Kfz-Mechaniker geht dabei alle Punkte wie der Gutachter durch. Fällt ihm ein Defekt auf, der die Fahrzeugsicherheit beeinträchtigt und damit die Vergabe des Prüfsiegels gefährdet, dann wird er dich kontaktieren und mit dir die weitere Vorgehensweise besprechen. Auf diese Weise hast du die Chance gleich beim ersten Anlauf über den TÜV zu kommen, indem du die Reparatur vorziehst und nicht nachträglich Mängel beseitigst.

Damit sparst du nicht nur Zeit und die kleine Gebühr für die Nachuntersuchung. Denn wenn du bei einer Prüfstelle dein repariertes Auto erneut präsentierst, dann kannst du trotzdem wieder durchfallen. Manche Bewertungen liegen in einem gewissen Rahmen im Auge des Betrachters: Lässt beispielsweise der eine Prüfer die grenzwertig abgefahrenen Reifen noch gerade so durchgehen und weist dich darauf hin, dass du sie bald erneuern solltest, lässt ein anderer den Zustand nicht mehr zu und verweigert die Plakette.

Kfz-Meisterwerkstätten arbeiten in der Regel fest und über Jahre hinweg mit denselben Prüfern zusammen. Deshalb kann der Kfz-Mechaniker schon vorab gut einschätzen, wie streng der Gutachter die einzelnen Mängel beurteilt und wann er keine Plakette vergibt.

Die meisten Fahrzeughalter kennen sich mit der Technik an ihrem Auto nicht gut aus und müssen sich deshalb blind auf die Aussage der Werkstatt verlassen. Darum ist es wichtig, dass du dich bei deiner Kfz-Meisterwerkstatt gut aufgehoben fühlst. Machst du dir Sorgen, dass dir die Werkstatt unnötige Reparaturen andrehen will, indem man dir androht, dass du sonst keinen TÜV bekommst, dann solltest du über einen Wechsel nachdenken. Eine gut Kfz-Werkstatt wird dich immer gut beraten, deine Fragen ausführlich beantworten und nur die Reparaturen durchführen, die wirklich notwendig sind.