Bremsen wechseln Audi e-tron (GE): Kosten, welche Bremse & wann?

Beim Audi e-tron kostet der Bremsenwechsel vorne um die 500 € und hinten etwa 400 €. Kommen die Bremsscheiben dazu, dann kannst du vorne nochmal um die 1.000 € mehr einplanen und hinten 460 €. Die Verschleißsensoren liegen bei knapp 30 € pro Stück.

Diese Preise gelten für eine Audi-Partnerwerkstatt, die ausschließlich Original-Ersatzteile verbaut. In einer freien Werkstatt, die auch Markenkomponenten in vergleichbarer Qualität verwendet, können die Teilepreise etwas anders ausfallen.

Bremsbeläge wechseln Audi e-tron

Beim Bremsenwechsel erneuert der Kfz-Mechaniker generell alle vier Beläge an der Achse. dadurch ist sichergestellt, dass sich die Bremskraft gleichmäßig auf beide Seiten verteilt. Ist der Kontaktgeber beschädigt, dann muss er ebenfalls erneuert werden.

Bremsbeläge an der Vorderachse wechseln:

Beim Audi e-tron kostet der Wechsel der Bremsbeläge an der Vorderachse knapp 500 €. Dabei entfallen im Schnitt rund 130 € auf die Arbeitszeit von einer Stunde und zirka 360 € auf den original Bremsklotzsatz. Für die Verschleißsensoren kommen noch um die 30 € pro Stück oben drauf.

Die Preise für die Arbeit beziehen sich auf einen durchschnittlichen Stundensatz von 129 € inklusive Mehrwertsteuer. Abhängig von der Region können die Kosten für den Bremsenwechsel höher oder niedriger ausfallen. Der Stundenverrechnungssatz sowie die Teilepreise basieren auf einer Mischkalkulation, die jegliche Betriebskosten der Werkstatt einbezieht.

Bremsbeläge an der Hinterachse wechseln:

An der Hinterachse ist der Bremsbelagwechsel etwas günstiger. Denn die Hauptbelastung liegt beim bremsen auf den vorderen Radbremsen, die hinteren sind deshalb etwas kleiner dimensioniert.

Müssen bei deinem Audi e-tron an der Hinterachse die Bremsklötze ersetzt werden, dann kannst du mit einem Gesamtpreis von etwa 400 € rechnen. Die original Verschleißsensoren von Audi liegen bei 27 € pro Stück.

Bremsscheiben wechseln Audi e-tron

Müssen die Bremsscheiben erneuert werden, dann wechselt die Kfz-Werkstatt in der Regel auch die Bremsbeläge. Denn während der Abnutzung entstehen auf der Oberfläche feine Unebenheiten, die sich in die Beläge einschleifen. Dadurch verringert sich die Kontaktfläche auf einer neuen und ebenen Bremsscheibe, die Bremswirkung wird beeinträchtigt.

Bremsscheiben an der Vorderachse wechseln:

Der Austausch der vorderen Bremsscheiben inklusive Beläge dauert beim Audi e-tron fast zwei Stunden. Mit den Materialkosten für die Bremsbeläge und die Bremsscheiben kommen wir auf einen Gesamtbetrag von zirka 1.525 €.

Bremsscheiben an der Hinterachse wechseln:

So wie die Bremsbeläge sind hinten auch die Bremsscheiben für eine deutlich niedrigere Bremskraft als vorne ausgelegt. Allerdings dauert der Einbau etwas länger, weil die Servicestellung der elektromechanischen Feststellbremse aktiviert werden muss. Insgesamt mit Scheiben, Klötze und der Arbeit von etwa mehr als zwei Stunden liegt der Gesamtbetrag hier bei ungefähr 860 €.

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Ersatzteile selbst mitbringen und kräftig sparen – die Sache hat einen kleinen Haken.

Wenn Werkstätten keine mitgebrachten Ersatzteile verbauen wollen, dann lautet die Begründung in der Regel, dass sie darauf keine Garantie geben können.

Dabei geht es nicht darum, allen Ersatzteile-Onlineshops zu unterstellen, dass sie ihre Teile aus zweifelhaften Quellen beziehen. Geht man den Schadenfall vom Anfang bis zum Ende durch, dann wird deutlich, wo der Hund begraben liegt:

Wenige Tage nach dem Bremsenwechsel tritt ein Problem auf. Der Kunde ruft in der Werkstatt an und möchte gerne, dass sich der Kfz-Mechaniker darum kümmert. Jetzt steht die Frage der Gewährleistung im Raum: Hat ihm die Werkstatt die Teile verkauft und sie dazu eingebaut, dann muss sie für beides haften. Der Kunde fährt vorbei oder lässt das Auto abholen und die Werkstatt muss zweifellos dafür geradestehen, sofern das Problem durch den Bremsenwechsel entstanden ist.

Hat die Werkstatt nur die Arbeit geliefert, dann muss zuerst geklärt werden, ob es sich um einen Fehler beim Einbau handelt oder einen Sachmangel. Dafür ist die Werkstatt nicht zuständig, die Nachweispflicht liegt beim Kunden. Denn bei einem Materialfehler hat die Werkstatt nichts damit zu tun, das muss der Kunde mit dem Teilehändler abwickeln. So eine Situation kann schnell zu Frust und Ärger auf beiden Seiten führen. Denn in der Werkstatt würde man dir auch lieber mit Kundenfreundlichkeit und einem guten Service weiterhelfen, wenn deine Beanstandungen berechtigt sind.

Darum sind im Endeffekt alle Parteien auf der sicheren Seite, wenn Teile und Reparatur aus einer Hand kommen. Dann hast du die beste gesetzliche Grundlage für eine schnelle und zufriedenstellende Regulierung.